1. ARIA (S) Ich bin vergnügt mit meinem Glücke, Das mir der liebe Gott beschert. Soll ich nicht reiche Fülle haben, So dank ich ihm vor kleine Gaben Und bin auch nicht derselben wert. 2. REZITATIV (S) Gott ist mir ja nichts schuldig, Und wenn er mir was gibt, So zeigt er mir, dass er mich liebt; Ich kann mir nichts bei ihm verdienen, Denn was ich tu, ist meine Pflicht. Ja! wenn mein Tun gleich noch so gut geschienen, So hab ich doch nichts Rechtes ausgericht'. Doch ist der Mensch so ungeduldig, Dass er sich oft betrübt, Wenn ihm der liebe Gott nicht überflüssig gibt. Hat er uns nicht so lange Zeit Umsonst ernähret und gekleidt Und will uns einsten seliglich In seine Herrlichkeit erhöhn? Es ist genug vor mich, Dass ich nicht hungrig darf zu Bette gehn. 3. ARIA (S) Ich esse mit Freuden mein weniges Brot Und gönne dem Nächsten von Herzen das Seine. Ein ruhig Gewissen, ein fröhlicher Geist, Ein dankbares Herze, das lobet und preist, vermehret den Segen, verzuckert die Not. 4. REZITATIV (S) Im Schweiße meines Angesichts Will ich indes mein Brot genießen, Und wenn mein Lebenslauf, Mein Lebensabend wird beschließen, So teilt mir Gott den Groschen aus, da steht der Himmel drauf. O! wenn ich diese Gabe zu meinem Gnadenlohne habe, So brauch ich weiter nichts. 5. CHORAL Ich leb indes in dir vergnüget Und sterb ohn alle Kümmernis, Mir genüget, wie es mein Gott füget, Ich glaub und bin es ganz gewiss: Durch deine Gnad und Christi Blut Machst du's mit meinem Ende gut. |
Ik ben tevreden met het lot dat de goede God over mij beschikt. Al heb ik dan geen overvloed, ik dank hem toch voor kleine gaven, ook die ben ik niet waard. God is mij immers niets schuldig, en als hij mij iets geeft, dan toont hij mij dat hij mij liefheeft. Ik kan niets bij hem verdienen, want wat ik doe is mijn plicht. Ja, al leek het nóg zo goed wat ik deed, ik heb toch niets juists tot stand gebracht. Maar de mens is zo ongeduldig dat het hem vaak verdriet als de goede God hem niet overvloedig bedeelt. Heeft hij ons niet lange tijd gratis gevoed en gekleed, en wil hij ons niet ooit zalig opnemen in zijn heerlijkheid? Voor mij is het genoeg dat ik niet hongerig naar bed hoef te gaan. Ik eet met vreugde mijn schamele brood en gun mijn naaste van harte het zijne. Een goed geweten, een blijde geest, een dankbaar hart dat looft en prijst vermeerdert de zegen, verzoet de nood. In het zweet mijns aanschijns wil ik intussen mijn brood eten, en als er aan mijn levensloop, aan mijn levensavond een eind komt, dan reikt God mij de schelling uit waarop de hemel staat. O, als dat geschenk mijn genadeloon is, dan heb ik verder niets nodig. Intussen leef ik blij in u en ik sterf volkomen zonder zorgen. Wat God beschikt is mij genoeg, ik geloof en weet heel zeker dat gij met uw genade en met het bloed van Christus mijn einde goed zult maken. |
(Nederlandse
vertaling: Ria van Hengel
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